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Ein Zwerg.

BeitragVerfasst: Do 6. Aug 2009, 14:11
von Filth
Es gibt viele Daseinsformen auf Mittelerde die sich ausgezeichnet auf den Krieg verstehen. Es gibt sogar für jede Form von Krieg eine Daseinsform die sich so weit spezialisiert hat das sie auf ihrem Feld wahre Meister der Kriegsführung geworden sind. Elben haben eine geradezu bestechenden Form wenn es um Distanzangriffe geht. Die meisten kleineren Kriege die Elben gefochten haben endeten schon nach wenigen Minuten und um der Wahrheit die Ehre zu geben musste dabei niemand überhaupt einmal fechten. Sie endeten alle in einem kurzen Schauer aus messerscharfen Pfeilspitzen.

Orks hatten die Kriegskunst des Schlitzens zu wahrer Perfektion geführt. Sie verstanden sich vortrefflich darauf ihren Gegner jegliche Art von schweren Fleischwunden zu verpassen. Sie hielten nicht viel von Pfeil und Bogen und fühlten sich erst dann richtig wohl wenn sie mit der filigranen Perfektion eines vol'merischen Olliphantenschlächters ihren Gegner Auge in Auge in appetitlich kleine Häppchen zerfetzen konnten. Wenn dabei das Blut des Kontrahenten ins Gesicht spritzte und man noch im Schlachtgetümmel damit die Melodie des unter Orks sehr beliebten "Blut Lieds" gurgeln konnte war man ein richtig toller Hecht!

Und so gab es viele die sich sehr gut auf den Krieg verstanden und das war nur richtig so, denn es waren kriegerische Zeiten.

Nicht zuletzt gab es in Mittelerde auch die Zwerge. Kleine, zur muskulösen Breite neigende, kräftige Kerls mit Bärten. Jeder Zwerg trug einen Bart. Sie trugen rote, braune, schwarze und weiße Bärte. Wild, bauschig, zu Zöpfen geflochten, mit Schmuck verknotet, verfilzt oder lang und glatt. Trug ein Zwerg mal keinen Bart, dann war er vermutlich ein Hobbit.
Die Zwerge verstanden sich vor allen anderen Völkern Mittelerdes auf den Abbau und die Weiterverarbeitung von Erzen. Sie schmiedeten herrliche Waffen und Rüstungen, sie schmiedeten aber auch Pfeifen aus glänzendem Edelmetall, sie gossen Schmuck und sogar kleine metallene Kügelchen, sie nannten sie "Mormeln" und nutzten sie vornehmlich zum gemeinsamen Gesellschaftsspiel, welches sie sinniger Weise ebenfalls "Mormeln" nannten. Nur manchmal wurden die Mormeln zweckentfremdet, zu hunderten in eine Kanone geladen und abgefeuert. Die Zwerge nannten diese ballistische Erfindung "Schrut", griffen aber nur darauf zurück wenn die Kanonenkugeln ausgingen.

Unsere Geschichte handelt nun vom jungen Zwerg "Ultulas", der auszog um seiner Bestimmung zu folgen. Dazu muss man wissen, das Ultulas die Erleuchtung über seine Bestimmung erlangte als er gerade mitten in den Nacht über die heimische Grubentreppe zur Pisshöhle stiefelte. Er machte beim pinkeln einen unglücklichen Schritt, rutschte aus, knallte mit dem Kopf gegen einen der steinernen Rinnsaalränder und blieb bewusstlos in der Pisshöhle liegen wo er für eine längere Zeit ohnmächtig die scharfen und beißenden Gerüche von tausenden Litern Zwergenpisse einatmete. Als er wieder erwachte litt er nicht nur an einem durchdringenden Kopfschmerz sondern zusätzlich an ziemlich langanhaltenden Halluzinationen in dessen Verlauf sich Ultulas zum einen für den Geist eines Menschenfürsten hielt der in eine Scheibe Dunkelbrot gefahren war und von dort aus Prophezeihungen verkündete. Zum anderen dachte er zeitweilig er wäre ein kleinwüchsiger Elb der mit einem Haarwuchsfluch belegt wurde, weshalb er sich zum Teil am ganzen Körper rasierte, etwas das bei Zwergen ungefähr so positiv aufgenommen wird wie die Nachricht der Einsame Berg sei im Meer versunken.

Nachdem sein Verhalten für die anderen Zwerge untragbar geworden war, wurde er in der Tat verstoßen. Er wanderte vom Einsamen Berg in die Welt hinaus und kaum hatte er die stickigen Verhältnisse der unterirdischen Stollen und Tunnelsysteme verlassen, kaum atmete er frischen Sauerstoff, klärte sich sein Gehirn ein wenig auf. Er hielt sich nur noch selten für den Geist eines Menschenfürsten und wenn, dann fuhr er nicht mehr in ein Dunkelbrot um zu prophezeihen sondern fuhr in einen Zwerg der ihn seltsamerweise auf Schritt und Tritt zu verfolgen schien. Er lief dann durch den Wald, oder über die Gebirgspässe und sagte den dortigen Tieren ihre Zukunft voraus, was in den meisten Fällen eine recht traurige Zukunft war die häufig damit endete gerissen und verspeist zu werden oder von einer Klippe zu stürzen und am Erdboden zermalmt zu werden. Für den kleinwüchsigen Elb hielt Ultulas sich nun kaum noch. Vielleicht einmal im Monat wenn es hoch kam. Und er dachte auch nicht mehr er würde an einem Haarwuchsfluch leiden.Tz, völliger Schwachsinn! Kindlicher Unfug den sein junger Geist sich ausgesponnen hatten. Verflucht von einem Magier, er, wie abwägig. Er schimpfte sich selber Schwachkopf und Dummbeutel. Es war doch ganz offensichtlich. Er war ein lorientischer Viertelelbwerwolf! Ein Viertelelb, also anders als ein Halbelb nur noch ein Viertel seines Ursprungs, der von einem lorientischen Werwolf gebissen wurden als er noch ein kleines Kind gewesen sein musste. Das war die einzig logische Erklärung!

Und so zieht Ultulas in die Welt... und muss sich neuen Aufgaben stellen... eine Sippe wäre vermutlich nicht schlecht, der Junge überlebt da draußen vermutlich nur durch das pure Glück das nur ein völlig weltfremder Idiot haben kann! ;)

Re: Ein Zwerg.

BeitragVerfasst: Do 6. Aug 2009, 14:23
von Derano
für dich machen wir noch einen schriftstellerpart in unserem forum auf ;)
hätte davon gerne noch ein paar fortsetzungen :mrgreen:

was ich nicht ganz verstehe, ist das ein weiterer char?
dafür brauchst du keine bewerbung schreiben :lol:, ich lade ihn wenn ich on bin oder ein anderes sippenratsmitglied...

aber über dein schrifstellerisches talent werden wir uns nochmal ingame unterhalten :P


p.s.: hinweis für alle anderen bewerber. wir erwarten nicht eine soooooooo lange und umfangreiche bewerbung ;)